Mit dem Bundesteilhabegesetz und dem Angehörigen-Entlastungsgesetz wurden die Leistungen zur Teilhabe an Bildung und Teilhabe am Arbeitsleben im SGB IX erweitert. Die rechtlichen Änderungen sollen den inklusiven Bildungsweg für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen von der Ganztagsschule bis zur Ausbildung oder zum Studium unterstützen. Mit den Einzelleistungen ist es jedoch nicht getan. Nur mit einer engen Kooperation und Koordination von Bildungs-, Kinder- und Jugendhilfe- und Eingliederungshilfeträgern sowie der Bundesagentur für Arbeit als Träger des Budgets für Ausbildung erhalten betroffene Kinder und Jugendliche die nötige Unterstützung.
Von besonderer Bedeutung ist zudem das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz und die damit einhergehende Verlagerung von Aufgaben von der Eingliederungshilfe zur Kinder- und Jugendhilfe. Das Forum beleuchtet anhand guter Beispiele, wie Kooperationen zwischen den verschiedenen Akteuren aktuell gestaltet werden, um Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen einen inklusiven Bildungsweg zu ermöglichen, und welche Chancen eine enge Verzahnung der Leistungs- und Bildungsträger mit sich bringt und wie diese Zusammenarbeit durch entsprechende Bildungs- und Sozialpolitik künftig gestärkt werden kann.
Diskutierende:
Johanna Korte
Sachbereichsleitung LWL-Inklusionsamt Arbeit Referat Teilhabe Arbeit, Münster
Mandy Rauchfuß
Leitung der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine – Halle
Moderation:
Christoph Grünenwald
Leiter des Grundsatzreferats des Landesjugendamts des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg