Grußworte

Herzlich willkommen zum 82. Deutschen Fürsorgetag! Drei Tage lang wollen wir die Zukunft des Sozialen in den Blick nehmen. Unser Motto „Der Sozialstaat sichert unsere Zukunft – sichern wir den Sozialstaat!“ reflektiert dabei die tiefen gesellschaftspolitischen Veränderungen, die es zu gestalten gilt, und formuliert zugleich den Wunsch nach einem positiven Aufbruch!

Klar ist, wir leben in Umbruchzeiten. Und obwohl vieles im Gemeinwesen nach wie vor gut funktioniert, tun sich mehr und mehr Risse auf. Soziale Ungleichheiten vertiefen sich. Chancen hängen vielfach an der Herkunft. Regionale Disparitäten wachsen. Besonders hart treffen die Instabilitäten Menschen in Armut, Menschen mit eingeschränkten Bildungs- und Teilhabechancen oder mit prekären Arbeitsbedingungen und leider oft genug auch Frauen.

Wir nehmen nicht erst seit der Pandemie wahr, dass die Gesellschaft unter Spannung steht. Wie also kann der Sozialstaat seine fundamentalen Versprechungen von sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe einlösen, in einer Gesellschaft, die individualisiert auseinanderstrebt? Wie können wir den Sozialstaat krisenfest und stabil aufstellen – in mitten tiefgreifender Veränderungen? An welchen Stellen müssen Verantwortlichkeiten gesamtgesellschaftlich neu verhandelt werden?

Der Deutsche Fürsorgetag öffnet den Raum, diese großen Fragen der Zeit anzupacken. Schließlich beginnen Veränderungen mit den richtigen Fragen, nicht mit bequemen Antworten. Wir laden Sie ein, zum Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Danken möchten wir allen, die uns mit ihrem Engagement unterstützen. Besonderer Dank gilt der Stadt Essen und dem Land Nordrhein-Westfalen für die Gastfreundschaft und finanzielle Unterstützung sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Übernahme der Schirmherrschaft und die Förderung.

Herzliche Grüße

Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin und Michael Löher, Vorstand, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Dr. Irme Stetter-Karp
Dr. Irme Stetter-KarpPräsidentin
Michael Löher
Michael LöherVorstand

Herzlich Willkommen in der Stadt Essen zum 82. Deutschen Fürsorgetag!

Ich freue mich sehr, Gastgeber für diesen Leitkongress des Sozialen sein zu dürfen.

In der Stadt Essen arbeiten mehr als 45.000 Menschen im Gesundheitswesen und das schließt die Tätigkeiten im sozialen Bereich mit ein. Viele Netzwerkpartner der sozialen Fürsorge sind hier tätig und freuen sich auf den gemeinsamen bundesweiten Austausch am 82. Deutschen Fürsorgetag.

Unsere Gesellschaft ist auf eine zuverlässige und gegenseitige Unterstützung angewiesen. Die sozialen Träger, die verschiedenen Professionen und auch die verschiedenen Generationen hilfsbereiter Menschen, garantieren in Deutschland den Zusammenhalt und die gute Lebensqualität. Dieses starke soziale Netz kommt zustande, weil alle in der Fürsorge tätigen Menschen dem Solidaritätsprinzip dienen und damit gleichfalls dem Motto des diesjährigen Deutschen Fürsorgetag folgen: „Der Sozialstaat sichert unsere Zukunft – sichern wir den Sozialstaat!“.

Den 82. Deutschen Fürsorgetag in der Stadt Essen auszurichten ist uns eine Ehre. Ich danke dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Land NRW und dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für das Vertrauen und die Kooperation mit der Stadt Essen.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt in meiner Heimatstadt sowie viel Erfolg bei der Netzwerkarbeit und im Austausch neuer Konzepte – für eine gute Zukunft unseres Sozialstaats!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Thomas Kufen
Oberbürgermeister der Stadt Essen

Thomas Kufen
Thomas KufenOberbürgermeister der Stadt Essen

Sehr geehrter Herr Löher,
sehr geehrte Damen und Herren,

Deutschland ist ein lebens- und liebenswertes Land. Ein Grund fur seine auch international hohe Strahlkraft ist, dass wir Achtung und Schutz der Würde des Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt haben.

Der Sozialpolitik kommt hierbei eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Ich bin mir sicher, dass der 82. Deutsche Fürsorgetag als eine Art Leistungsschau deutscher Sozialpolitik dies hervorragend verdeutlichen wird.
Als nordrhein-westfalischer Sozialminister ist es mir besonders wichtig, das Augenmerk auf jene zu lenken, die schnell in Vergessenheit geraten können.

Beispielhaft möchte ich behinderte und obdachlose Menschen nennen. Deshalb hat die Landesregierung die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit zu einem sozialpolitischen Schwerpunkt gemacht und ein entsprechendes Programm auf den
Weg gebracht, urn die Kommunen bei dieser Aufgabe – auch mit erheblichen finanziellen Mitteln – zu unterstützen.

Weil sich „die soziale Qualität einer Gesellschaft auch an ihrem Umgang mit Menschen mit Behinderung“ zeigt, wie es Herr Ministerpräsident Wust formuliert hat, haben wir uns als Landesregierung vorgenommen, unsere Aktivitäten in einem neuen „Aktionsplan NRWinklusiv“ zusammen zu tragen und dies zur Richtschnur unseres politischen Handelns zu machen.
Ich freue mich darüber, dass der 82. Deutsche Fürsorgetag mit seinem Motto auf den Zusammenhang zwischen Sicherung des Sozialstaats und Sicherung unserer Zukunft verweist. Wir sollten uns dies in unserer täglichen Arbeit vergegenwärtigen. Ein leistungsfähiger Sozialstaat ist auch in Zukunft ein Garant fur ein lebens- und liebenswertes Deutschland.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr

Karl-Josef Laumann
Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Karl-Josef Laumann
Karl-Josef LaumannMinister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen