Soziale Daseinsvorsorge ist ein Schwerpunkt kommunaler Sozialpolitik und Gegenstand der politischen Steuerung in den Kommunen. Als ein Steuerungsinstrument legt die integrierte kooperative Sozialplanung Grundlagen für kommunalpolitische Entscheidungen. Sie ermöglicht die Vernetzung unterschiedlicher Akteure der verschiedensten Planungsebenen und die Beteiligung der Betroffenen. Partizipation und eine dialogorientierte Ausrichtung sind hierfür wesentliche Erfolgsfaktoren und Qualitätskriterien.
Beteiligungsformate gewinnen auch durch die Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Dabei geht es weg vom klassischen Government und hin zu postmodernen Steuerungsformen der Governance. Die Interessen und Bedarfe der Bürger/innen finden stärker Eingang in die demokratischen Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse. Angebote und (soziale) Dienstleistungen werden zunehmend bedarfsgerecht weiterentwickelt. Wie kann die integrierte kooperative Sozialplanung dies befördern und wo liegen die Chancen und Risiken von Beteiligungsformaten?
Diskutierende:
Florian Karnebogen
Sozialplaner der Stabsstelle Sozialplanung, Stadt Eschweiler
Michael Wedershoven
Abteilungsleiter im Inklusionsamt Arbeit, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster
Gabriele Zumbrink
Sachgebietsleiterin im Inklusionsamt Soziale Teilhabe - Angebote der Behindertenhilfe Region Mitte, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster
Moderation:
Prof. Dr. Jens Wurtzbacher
Professur für Sozialpolitik an der Katholischen Hochschule Berlin