Jobcenter sind zentrale Akteure des deutschen Sozialstaats. Sie realisieren einen umfassenden Unterstützungsauftrag für fünfeinhalb Millionen Menschen. Für die Menschen ist der Sozialraum wichtiger Lebensmittelpunkt. Eine dezentrale Präsenz im Sozialraum erleichtert den Zugang zum Jobcenter und eröffnet neue Möglichkeiten, auf Leistungsberechtigte zuzugehen.
Durch sozialräumliche Präsenz können Jobcenter drei Wirkungen erzielen: Jobcenter verbessern ihre Erreichbarkeit und die Einhaltung von Terminen, sie erweitern ihre Dienstleitungen, sie beteiligen sich im Zusammenwirken mit Kommunen und freien Trägern aktiv an der Gestaltung von Sozialräumen. Dies kann insbesondere in Sozialräumen angezeigt sein, die ohne sozialstaatliche Infrastruktur und Hilfe in eine Abwärtsspirale geraten oder aus einer Abwärtsspirale herausgeführt werden sollen.
In dem Forum soll gezeigt werden, wie die Präsenz von Jobcentern in Sozialräumen praktisch funktioniert und wie Leistungsberechtigte davon profitieren können.
Diskutierende:
Tilman Fuchs
Dezernent für Schule, Kultur, Sport, Jugend und Soziales im Kreis Steinfurt; Vorstandsvorsitzender der jobcenter Kreis Steinfurt
Gökhan Gürcan
Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Hildesheim – Alfeld (Leine) e.V.
Margarete Meyer
Abteilungsleiterin für Stadterneuerung, Städtebauförderung und Stadtteilentwicklung der Stadt Essen
Malte Spitzer
Erster Stadtrat Hildesheim, Dezernent für Jugend, Soziales, Schulen und Sport
Karin Vorhoff
Referatsleiterin im Deutschen Caritasverband e. V., Freiburg
Moderation:
Karl-Josef Cranen
Amtsleiter, Job-Com - Kommunales Jobcenter Kreises Düren