Die Grundsicherung für Arbeitsuchende ist eines der zentralen Elemente des Sozialstaats. Sie hat sich in der Corona-Pandemie bewährt, nicht zuletzt aufgrund der zeitlich befristeten Zugangserleichterungen. Diese Erfahrungen, das Bundesverfassungsgerichtsurteil zu Sanktionen und die Hervorhebung sozialer Teilhabe im neuen sozialen Arbeitsmarkt haben die Debatten um eine Weiterentwicklung der Grundsicherung weiter belebt.
Wie können Bildungs- und Arbeitsanreize für eine nachhaltige Beschäftigung erhöht, wie kann die Komplexität des Leistungssystems gemindert, wie können besonders ressourcenschwache und arbeitsmarktferne Personen gefördert werden? Ist ein Verzicht auf Sanktionen der richtige Ansatz? In der Veranstaltung geht es um die Zukunft der Grundsicherung für Arbeitsuchende auch im Vergleich unterschiedlicher Reformvorstellungen sowie Reformvorhaben.
Diskutierende:
Dr. Klaus Bermig
Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Berlin
Marc Hentschke
Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Fachverbandes für Arbeit und soziale Integration e. V., Stuttgart
Dr. Irene Vorholz
Stellvertreterin der Hauptgeschäftsführers im Deutschen Landkreistag, Berlin und Präsidiumsmitglied im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Prof. Dr. Ulrich Walwei
Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Moderation:
Petra Kaps
Partnerin im Zentrum für Evaluation und Politikberatung Kaps & Oschmiansky PartG, Berlin