Teilhabe am sozialen Leben und der Erhalt selbstständiger Lebensführung in der privaten Häuslichkeit auch im (höheren) Alter und im Vorfeld von Pflegebedürftigkeit können digitale Medien und hilfreiche Technik wirkungsvoll unterstützen. Der Achte Altersbericht „Digitalisierung und ältere Menschen“ benennt die Diskrepanz von Technikchancen und den zurückhaltenden Einsatz im Alltag und empfiehlt, ältere Menschen stärker in Digitalisierungsstrategien und in die Technik- und Produktentwicklung einzubeziehen. Dazu ist das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure nötig.
So sind die Wohn- und Pflegeberatung in den Kommunen sowie die Pflegeberatung der Pflegestützpunkte/Pflegekassen um das Handlungsfeld Technik im Alter zu qualifizieren. Nutzerorientierte, anbieterneutrale und niedrigschwellige Beratungsangebote, die ältere Menschen informieren, wie digitale Kommunikationsmittel und lebenspraktische technische Hilfen den Alltag und die soziale Teilhabe unterstützen können, sind auszubauen ebenso wie zielgruppengerechte Schulungsangebote für mehr Anwenderkompetenz. Techniklotsen, Digitalbotschafter, Musterwohnungen zum Kennenlernen hilfreicher Technik sind gute Ansätze, die es auszubauen gilt. Das Fachforum zeigt wegweisende Praxisbeispiele auf und wirft einen Blick auf die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure vor Ort.
Diskutierende:
Dr. Cordula Endter
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin und Cäcilia-Schwarz-Förderpreis-Trägerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Daniel Hoffmann
Kuratorium Deutsche Altershilfe, Berlin und Forum Seniorenarbeit Nordrhein-Westfalen, Köln
Moderation:
Barbara Heuerding
Geschäftsführerin im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V., Berlin