Fehlende, unzureichende oder veraltete Qualifizierung bildet eine der größten Risikofaktoren für Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeitleistungsbezug. Dies gilt verstärkt in dem gegenwärtigen wirtschaftlichen Strukturwandel, der veränderte berufliche Qualifikationen erfordert. Dennoch ist die Förderung beruflicher Weiterbildung im Rechtskreis des SGB II vergleichsweise geringer ausgeprägt als im Rechtskreis des SGB III.
Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die besonderen Förderbedarfe von Leistungsberechtigten im Rechtskreis des SGB II für Bildung und Weiterbildung zu schärfen. Im Austausch mit der Praxis soll aufgezeigt werden, welche Handlungsansätze geeignet und notwendig sind, um Leistungsberechtigte besser in die Förderung beruflicher Weiterbildung einzubeziehen. Mögliche Elemente einer Weiterbildungsoffensive im SGB II werden erörtert.
Diskutierende:
Dirk Brüggen
Produktenwicklung und Qualitätssicherung im Bereich der „Förderung der Beruflichen Weiterbildung“ und im Bereich „Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung“ im Jobcenter Köln
Tina Hofmann
Referentin für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im Paritätischen Gesamtverband e. V., Berlin
Dr. Christopher Osiander
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
René Siegert
Leiter des Fachbereichs Entwicklung Arbeitsmarktprodukte in der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg
Moderation:
Petra Lotzkat
Staatsrätin in der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg und Präsidiumsmitglied im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.