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Etwa jedes fünfte Kind und jede/r fünfte Jugendliche in Deutschland gilt als arm bzw. armutsgefährdet. Dieser Befund zieht sich nahezu unverändert durch die letzten Jahre. Armut von Kindern und Jugendlichen ist als drängendes Problem nicht wegzureden. Sie bedeutet in Deutschland vor allem, „nicht dabei sein zu können“, und wird daher als Armut an Teilhabe beschrieben. Diese Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben ist jedoch, so das Bundesverfassungsgericht, Teil des verfassungsrechtlich garantierten, menschenwürdigen Existenzminimums.

Das Thema Teilhabearmut und Absicherung auch dieses soziokulturellen Existenzminimums von Kindern und Jugendlichen bleibt somit hochaktuell. Auf kommunaler Ebene wird bspw. mit sogenannten Pass-Systemen versucht, die Teilhabe für Kinder und Jugendliche niedrigschwellig und diskriminierungsfrei abzusichern. Kommunale Präventionsketten begleiten Kinder, Jugendliche und Familien vielerorts vernetzt und ressortübergreifend und legen den Fokus auf die Lebensverlaufsperspektive. Im Bereich der Weiterentwicklung monetärer Unterstützung von Familien und Kindern werden andererseits diverse Konzepte einer Kindergrundsicherung diskutiert. Die Sicherstellung der Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen ist dabei ein wesentliches gemeinsames Ziel dieser Vorschläge. Das Fachforum wird unterschiedliche Lösungsansätze vorstellen und notwendige Schritte diskutieren, wie Kinderarmut abgebaut und präventiv vorgebeugt werden kann.

Impuls:

 

Diskutierende:

2022-03-31T14:01:28+02:00

Jörg Plewka

Referatsleitung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin

2022-02-21T16:11:18+01:00

Christina Wieda

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften, Speyer

 

Moderation:

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