Der Sozialstaat will und soll mit seinen Leistungen soziale Gerechtigkeit und Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger schaffen. Sind diese Leistungen jedoch nicht bekannt, wird ihr Nutzen nicht verstanden, sind Antragswege zu kompliziert oder werden Veränderungen als persönliche Gefahr wahrgenommen, können gute Programme und Hilfen schnell zur Enttäuschung werden. Der Weg von Bundesgesetzen und Veränderungsprozessen beispielsweise über Länder, Kommunen und freie Wohlfahrtspflege bis hin zum einzelnen Bürger bzw. zur einzelnen Bürgerin ist – auch kommunikativ – höchst komplex.
Zielgerichtete, zielgruppengerechte und barrierefreie Kommunikation ist daher eine wichtige Säule für den Erfolg des Sozialstaats. Das Symposium wird sich der Frage widmen, welche Voraussetzungen gute Kommunikation in einem föderalen Staat hat und wie die Zielgruppen erreicht werden können. Dazu werden Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen vorgestellt, diskutiert und mit Blick in die Zukunft überlegt, wie Kommunikation von und zwischen den föderalen Ebenen, von Behörden hin zu und mit den Bürgerinnen und Bürgern gut gelingen kann.
Impuls: „Miteinander-Reden wenn die Gesellschaft in der Krise steckt“
Prof. Dr. Bernhard Pörksen
Professur für Medienwissenschaften an der Universität Tübingen
Diskutierende:
Steffen Bockhahn
Senator für Soziales, Jugend, Gesundheit und Schule der Hansestadt Rostock
Katharina Grunick
Katharina Grunick Medienpädagogin beim Jugendamt Essen, Fachstelle Medienpädagogik als zentrales ...
Eva-Maria Michel
stellvertretende Intendantin des Westdeutschen Rundfunks, Köln
Thomas Rüth
Abteilungsleitung ambulante Jugendhilfe in der Caritas-SkF-Essen gGmbH
Moderation:
Eva Maria Welskop-Deffaa
Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes e. V., Freiburg i. Br. und Präsidiumsmitglied im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V., Berlin